Ziel ist die Entwicklung eines Anwendungssystems zur Kitzrettung beim Mähen landwirtschaftlicher Flächen. Unter der Führung der ISA Industrieelektronik GmbH arbeitet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit den Partnern Landtechnikunternehmen CLAAS und Technische Universität München zusammen. Das Verbundprojekt wird durch den Landesjagdverband Bayern unterstützt, die Projektabwicklung von der ZENTEC GmbH übernommen. Am 31. Mai 2012 wurden die einzelnen Fördermittelbescheide durch Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz überreicht.
Im Projekt "Wildretter" (BMBF-Förderkennzeichen 16SV3669) wurden seit 2008 Sensoren und Auswerteverfahren entwickelt, welche Rehkitze im hohen Gras sicher erkennen können. Neben modernen Kameras im sichtbaren und infraroten Spektralbereich kommen Mikrowellentechnik und Lasersystemen zum Einsatz. Während direkt am Traktor montierte Systeme den Landwirt beim Mähvorgang auf die Tiere aufmerksam machen sollen, können Kameras auf kleinen, unbemannten fliegenden Plattformen (UAV) bereits vor der Mahd zum Absuchen der Wiesen eingesetzt werden. Ein Alarmsystem und angepasste Rettungsverfahren bewahren die Kitze vor Verletzung oder Tötung durch das Mähwerk. Projektpartner sind CLAAS, ISA Industrieelektronik GmbH, DLR Institut für Methodik der Fernerkundung, TU München und Universität Hohenheim. Der Landesjagdverband Bayern BJV ist assoziiert.
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